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Der abgesicherte Modus unter Windows – Eine Rettungsmöglichkeit für Ihre Daten
Wenn Ihr Computer beim Start hängen bleibt oder ein blauer Bildschirm (Blue Screen of Death) angezeigt wird, könnte der abgesicherte Modus die letzte Möglichkeit sein, Ihre Daten zu retten oder das Problem zu beheben.
Was ist der abgesicherte Modus?
Im abgesicherten Modus wird Ihr Computer mit einer minimalen Konfiguration gestartet – nur die wichtigsten Treiber und Basisdaten, die für den Betrieb notwendig sind, werden geladen. Bei vernetzten Geräten können auch die erforderlichen Netzwerktreiber aktiviert werden. So wird eine Umgebung geschaffen, in der Fehler analysiert und behoben werden können, ohne dass zusätzliche Programme oder Treiber das System beeinträchtigen.
Wie starte ich den abgesicherten Modus?
- Drücken Sie die F8-Taste während des Systemstarts, bevor das Windows-Logo erscheint.
- Wählen Sie im Menü den abgesicherten Modus aus, je nach Bedarf mit oder ohne Netzwerktreiber.
- Zur Bestätigung des Modus wird der Hinweis „Abgesicherter Modus“ auf dem Bildschirm eingeblendet.
Fehleranalyse und Systemwiederherstellung
Wenn der abgesicherte Modus startet, aber der Windows-Desktop nicht geladen wird, erscheint stattdessen eine Eingabeaufforderung. Hier können Sie mit dem Befehl „rstrui.exe“ die Systemwiederherstellung starten und den Computer auf einen Zeitpunkt zurücksetzen, an dem er noch ordnungsgemäß funktionierte.
- Tipp: Die Eingabeaufforderung ähnelt einem DOS-Fenster. Technische Kenntnisse sind hilfreich, um Fehler durch falsche Befehle zu vermeiden.
Vorteile des abgesicherten Modus unter Windows 7 und höher
In modernen Windows-Versionen wie Windows 7 bietet der abgesicherte Modus zusätzliche Funktionen. Sie können direkt auf die Systemwiederherstellung zugreifen und das System auf einen stabilen Zustand zurücksetzen.
Fehlerdiagnose mit Startprotokollierung
Für eine tiefere Analyse kann im abgesicherten Modus die Startprotokollierung aktiviert werden. Diese Funktion erstellt eine Datei namens „%SystemRoot%/Ntbtlog.txt“, in der aufgezeichnet wird, welche Treiber und Dienste geladen wurden. So können problematische Treiber oder Dateien schnell identifiziert und entfernt werden.
Nach der Fehlerbehebung
Sobald der Fehler behoben ist, können Sie Windows normal starten. Sind keine Hardwarefehler vorhanden, sind auch alle Ihre Daten wieder verfügbar.